Hauptmann Peter Schumacher mit seinem Offizierskader durfte am vergangenen Samstagmorgen vier Feuerwehrleute, nämlich Toni Pfrunder, Franz Pilz Lauber, Florian Odermatt und Roland Wermelinger, aus dem aktiven Dienst verabschieden. Eine gehaltvolle Rede, eine kurzer.....
Apéro und ein bisschen Wehmut vor allem bei den Dienstälteren kennzeichneten diese kleine Feier.
Kommandant Peter Schumacher ging in seiner Rede zurück bis 1869, als sich der Spritzenchef beim damaligen Regierungsrat über den traurigen Zustand der Gerätschaften beschwerte und Abhilfe verlangte. Nun, der Regierungsrat handelte – und setzte den Spritzenchef ab!
Der Gerätepark im Jahre 1958 war natürlich in ausgezeichnetem Zustand, aber vom Umfang her mit dem heutigen nicht zu vergleichen, gab es doch damals an Fahrzeugen nur den legendären Cadillac und einen Landrover.
30 Jahre Wachtmeister Toni Pfrunder
Toni trat 1972 in die Feuerwehr ein, der Cadillac existierte immer noch. Volle dreissig Jahre erfüllte er zuverlässig seinen Dienst, war als Maschinist, als Fahrlehrer für angehende Offiziere und Maschinisten und im Verkehrsdienst tätig. Auf die Frage, was ihm speziell gefallen habe bei der Wehr, erwähnte er die ausgezeichnete Kameradschaft und die Entwicklung der Feuerwehr, vom Cadillac bis zum neuesten Strassenrettungsfahrzeug. Ein spezieller Brandfall blieb ihm in Erinnerung, als sich die beiden Neo-Offiziere Loschi Egli und Hermann Wicki beim Silobrand an der Menznauerstrasse hervorragend geschlagen und taktisch richtig gehandelt hatten.
16 Jahre Korporal Franz Lauber
Franz wurde 1986 in die Wehr berufen, durchlief die Universalausbildung und war dann bei den Grenadieren der Feuerwehr, nämlich im Atemschutz tätig, wirkte als Rover-Fahrer und tat Dienst im Elektro-Korps. Auch er rühmte die ausgezeichnete Kameradschaft. Nie vergessen werde er den Brand der Liegenschaft Wydenweidli, die grosse Hitze beim Holzhaus der Familie Fonseka und vor allem den diffizilen Einsatz in der Produktionsanlage der Firma Kronospan an einem Karfreitag.
Soldaten Florian Odermatt und Roland Wermelinger
Soldat Florian Odermatt war im Verkehrsdienst tätig und trat nach zwei Jahren aus der Wehr aus wegen Wegzug, er hatte die Rekrutentage in Escholzmatt absolviert.
Auch Soldat Roland Wermelinger quittierte seinen Dienst wegen Wegzug aus der Gemeinde. Er war seit einem Jahr im Atemschutz tätig und hatte seine ersten Erfahrungen als Feuerwehrmann in Hasle gesammelt.. Geblieben ist ihm in seiner kurzen Tätigkeit die ausgezeichnete Kameradschaft.
Dank der Bevölkerung
Kommandant Schumacher dankte den vier scheidenden Kameraden für ihren grossen Einsatz in der Wehr, für die geleisteten Stunden und für die tolle Kameradschaft. Vielleicht würden die jüngeren Kameraden in eine neue Wehr eintreten, sonst wären sie jedenfalls wieder in Wolhusen herzlich willkommen.
Ein weiterer Dank ging an Feldwebel Hans Lauber für die Entgegennahme des Materials und und an den Fourier Georges Theiler für den Umtrunk und die Znüniplatte.